Die "Mittlere Kelter" dient dem Zweck, den historischen, noch funktionsfähigen Kelternbaum aus dem frühen 17. Jahrhundert zu beherbergen, außerdem wird sie heute als Lagerstätte für die Kelterngeschirre genutzt.
Mittlere Kelter, auch Riedenlaukelter genannt, sie wurde 1529 auf Riedenlau erwähnt und 1735 zwischen die Innere und Äußere Kelter versetzt. Ihr Kelternstüble war das im Zuge der Weinbergflurbereinigung abgerissene Riedenlau-Häusle. Weil der neue Platz nicht ganz ausreichte, musste ein Gefache weggelassen werden. Dadurch konnte aber bei der Restaurierung die Vorderfront durch Hans Fritz künstlerisch gestaltet werden. In der Mittleren Kelter waren 2 Kelterbäume aufgebaut. Der eine noch vorhandene Kelterbaum wurde von der Bürgerinitiative Mittlere Kelter restauriert. Auf ihm wurden ab 1990 bei mehreren Veranstaltungen Trauben gepresst. Zum vorerst letzten Mal im Jahr 2010.
Die Bürgerinitiative verhinderte auch 1978 den von der Stadt Metzingen schon beschlossenen Abbruch der Kelter, indem sie das für den Abbruch bestimmte Geld zum Kauf von Baumaterial verwendete und in vielen freiwilligen Arbeitsstunden die Kelter restaurierte.
Quelle: Metzinger Heimatblätter 2 von Eberhard Fritz
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